Vorteile über den gesamten Lebenszyklus
Konstruktionen aus Gabionen punkten gegenüber Massivbauweisen in allen Phasen. Sie fügen sich nahtlos in die Umgebung ein und sind ein zeitloses Element zur Gestaltung. Aufgrund der kombinierten Materialien Stahl und Stein sind sie sehr witterungsresistent und trotzen allen Umwelteinflüssen sehr lange. Dabei benötigen sie so gut wie keine Pflege. Außerdem sind sie auch ein beliebter Lebensraum und dadurch für die Natur ökologisch wertvoll. Sind Gabionen mit größerem Stein gefüllt, bieten die Steine Tieren, wie z. B. Wildbienen, Kröten oder Blindschleichen, Schutz und Unterschlupf. Auch zur Begrünung eignen sie sich wunderbar. Denn rankende Pflanzen finden an Gabionen den idealen Untergrund um heraufzuwachsen und sorgen für einen grünen Touch.
Ganzheitliches Recycling der Gabione
Ganz besonders zum Schluss des Lebenszyklusses – der Entsorgungsphase – zeigt sich der besondere Vorteil von befüllten Gabionen. Alle Materialien der Steinkörbe finden eine neue Verwendung. Aus altem Stahl wird neuer Stahl; aus dem Füllmaterial, wie z. B. Stein, ohne große weitere Be- oder Verarbeitung ein neuer Baustoff. Und sollte tatsächlich noch ein Vliesstoff zur Trennung hinter der Gabionen verwendet worden sein – auch kein Problem. Vliesstoffe bestehen überwiegend aus Polypropylen oder Polyethylen. Beides lässt sich ebenfalls sehr einfach recyceln.
Umweltbilanz der Gabione
Und wie sieht es mit der Umweltbilanz über den gesamten Lebenszyklus hinweg aus? Wie eine solche Betrachtung schematisch aussehen kann, wird in der DIN EN 15804:2014-07 sehr gut dargestellt (auch wenn diese zunächst einmal nur für Gebäude gilt):