Erosionsschutzgewebe aus Jute
Das grobmaschige Jutegewebe mit 500 g/m² wird aus ungebleichter und chemisch unbehandelter Jutefaser hergestellt. Durch die sehr lockere Zwirnung der Jute erhalten die Garne einen relativ großen Durchmesser und eine hohe Dehnbarkeit.
Das optimal gewählte Verhältnis von Garndurchmesser und offener Fläche unterstützt einerseits die Erosionsschutzwirkung, andererseits verbleibt mit der mittleren Bedeckung des Bodens eine ausreichend große Fläche für die Begrünung.
Positive Nebeneffekte der Jute sind:
- Schutz der Keimlinge gegen Temperaturschwankungen
- Beschattung
- Wasserspeicherung von fast 500% des Trockengewichts
- Entstehung eines Mikroklimas
Das Gewebe aus Jute verrottet sehr schnell, was auf den hohen Anteil an leicht abbaubarer Zellulose zurückzuführen ist. Unter günstigen Voraussetzungen (Feuchtigkeit, Wärme, Luftsauerstoff) verliert das Gewebe spätestens in der zweiten Vegetationsperiode seine Stabilität in einem Ausmaß, dass es den mechanischen Beanspruchungen des Erosionsschutzes nicht mehr genügt. Deshalb sollte das ökologische Jutegewebe nur in Verbindung mit einer Ansaat aus Gräsern und/oder Kräutern verwendet werden, um dauerhaft ausreichend Schutz bieten zu können.